Wer kennt es nicht, nach einer anstrengenden Trainingseinheit folgt der berüchtigte Muskelkater. Oder man hat sich gestossen und bekommt als kleines Geschenk eine schmerzhafte Schwellung dazu. In solchen Situationen gibt es eine effektive Therapie, die von vielen Menschen unterschätzt wird – die Kryotherapie. Bei der Kryotherapie (Kältetherapie) handelt es sich um unterschiedliche Behandlungsmethoden, bei denen Kälte zu medizinischen Zwecken genutzt wird. Dies reicht von Schmerzlinderung für Entzündungen in den Gelenken über kalte Wickel bis hin zur Kältekammer. Allgemein hat die Behandlung des Körpers mit Kälte drei Effekte: Die Haut und die Muskeln werden weniger durchblutet, Entzündungen werden gehemmt und Schmerzen werden gelindert. In diesem Blogbeitrag erfährst du das Wesentliche über die bestimmten Behandlungsmethoden.
Was ist Kryotherapie?
Das griechische Wort „kryo“ bedeutet „kalt“ – somit bezeichnet die Kryotherapie eine medizinische Behandlung mittels Kälte. Schon seit der Antike werden die sogenannten Thermotherapien eingesetzt und geschätzt. Man macht sich den Temperaturunterschied von Körper und Umgebung oder einem kalten Objekt zunutze, um ihn als Ganzes oder nur an bestimmten Stellen abzukühlen.
Dies verursacht folgende Effekte:
- Hemmung von Entzündungen: Eine Kryotherapie von 1 bis 2 Stunden dämpft Stoffwechsel und Entzündungsprozesse.
- Verminderung der Durchblutung: In einer lokalen Kryotherapie ziehen sich in den ersten 5 bis 10 Minuten oberflächlich liegende Gefässe zusammen. Dauert die Behandlung länger, folgen auch Gefässe in tieferen Gewebsschichten. Die Blutversorgung ist dadurch herabgesetzt, was auch die Einlagerung von Flüssigkeit (Bildung von Ödemen) verringert.
- Linderung von Schmerzen: Das Gewebe wird mit zunehmender Abkühlung immer unempfindlicher gegenüber Schmerzen. Es verringert sich das subjektive Schmerzempfinden.
- Änderung der Muskelspannung: In den ersten Sekunden der Therapie erhöht sich kurzzeitig die Muskelspannung, doch nach einer Zeit von 15 bis 20 Minuten nimmt diese zunehmend ab. Dies kann zu einer Verringerung der Schmerzen führen.
Lokale Kryotherapie
Lokale Kryotherapie wird zur Behandlung oberflächlicher Hautveränderungen eingesetzt. Hier kommen Kompressen, Kältestäbe oder auch der Eisspray zum Einsatz. Dies ist die mildeste Form der Therapie, da lediglich eine Körperstelle gekühlt wird, um die Schmerzen zu lindern oder Schwellungen und Entzündungen entgegenzuwirken.
Die sogenannte Kryochirurgie beschreibt die gezielte chirurgische Zerstörung eines Bereichs mittels Kälte. Dadurch zersetzt sich unerwünschtes Gewebe, sodass es im Nachhinein durch gesundes ersetzt werden kann. Neben harmlosen Warzen lassen sich damit unter anderem auch Narbengewebe, Hautkrebs und andere Tumore behandeln.
Ganzkörper Kryotherapie
Wir sprechen von einer Ganzkörpertherapie, wenn sich der Anwendungsbereich auf den ganzen Körper erstreckt. Der gesamte Organismus wird der Kälte ausgesetzt. Dies kann in einer Kältekammer oder einem Eistauchbad geschehen.
- Kältekammer (ca. -70 bis -120 °C): Die Anwendung erfolgt in Badekleidung mit zusätzlicher Schutzkleidung. Eine Behandlung dauert höchstens 3 Minuten, kann aber mehrmals täglich wiederholt werden.
- Eistauchbad (ca. 1 bis 12 °C): Beim Eistauchbad taucht man den gesamten Körper für mehrere Minuten in das eisige Wasser, danach geht es ins vorgewärmte Bett.
Es gibt unendlich viele Gründe für eine Ganzkörperkryotherapie, da die Effekte durch den Kältereiz so vielfältig sind. Von der Burn-Out-Prophylaxe zur möglichen Leistungssteigerung, bis hin zur Entzündungs- und Schmerzreduktion bei der Rheumatikerin gibt es viele Motivationen, um eine Kältekammer zu besuchen!
Wir stellen dir die drei grossen Einsatzgebiete der Kryotherapie vor:
Medizin: Das Immunsystem kann gestärkt und zahlreiche Krankheiten verbessert werden. Schmerzen können gelindert werden, Neurodermitis, Allergien, Psoriasis oder auch Rheuma können sich bessern. Ausserdem können Prellungen, Schwellungen und andere Erkrankungen gelindert werden. In der Medizin kommt die Kältebehandlung am meisten zum Einsatz.
Sport: Durch die geförderte Durchblutung kann die Muskelregeneration beschleunigt werden. Die Kälte kann Muskelkater lindern und es ist möglich eine Leistungssteigerung zu optimieren.
Beauty: Auch in der Beauty Branche ist die Kryotherapie längst angekommen. Es ist möglich Cellulite zu verbessern und das Gewebe zu straffen. Auch unerwünschte Fettpölsterchen sollen durch die Kältetherapie verschwinden. Unter anderem kann dich die Therapie auch bei Schuppenflechte, Schlafstörungen und Depressionen unterstützen.
Unser Fazit
Die Kältetherapie kann vielen Schmerzen und Beschwerden Linderung verschaffen. Dies ist und war bereits vor tausenden Jahren bekannt. Trotzdem sollten die Wirkeffekte unter Vorbehalt aufgefasst werden. Die Aussagen und Wirkeffekte basieren auf Studien, aber dennoch wurden diese Anwendungen der Extremkälte noch nicht in einer Langzeitstudie erfasst.
Doch es gibt zahlreiche Berichte über die positiven Effekte und auch mehrere Ärzte sind von der Therapie überzeugt.
Teste doch einfach mal eine Kältekammer aus! Ob nun aus gesundheitlichen Gründen oder um sich kurz abzukühlen. Die Kälte setzt Endorphine frei und kann deinen Stoffwechsel richtig in Fahrt bringen. Auf was wartest du noch – probiere es einfach aus!
Bildquelle: Pixabay
Inhalt: Kryotherapie – Behandlung, Wirkung & Risiken | MedLexi.de
Kryotherapie erklärt! Wirkung, Durchführung & Anwendung, Ursprung & Risiken » Krank.de
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Kryotherapie – Heilung durch Kälte | EAT SMARTER
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