Migräne setzt einen völlig ausser Gefecht. Die plötzlichen Attacken machen den Alltag zur Herausforderung. Was genau bei einer Migräne im Gehirn passiert, konnte die Forschung noch nicht abschliessend klären. Mehr Ruhe, Regelmässigkeit, Bewegung und der Verzicht auf „Trigger“ können Betroffenen enorm helfen.
Bei einem Migräneanfall kommt es zu plötzlichen Kopfschmerzen, Übelkeit, Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit. Dies sind die bekanntesten Schmerzsymptome. Migräne tritt in jedem Alter auf, mit einer Häufung zwischen der Pubertät und dem fünfzigsten Lebensjahr. Die auftretenden Kopfschmerzattacken können sich hinsichtlich Dauer und Schweregrad stark voneinander unterscheiden. Normalerweise läuft eine Migräne in Phasen ab.
Vorboten sind Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Heisshunger, Nervosität, Appetitlosigkeit und gesteigertes Kälteempfinden. Dafür verantwortlich ist der Hypothalamus, ein Bereich des Zwischenhirns, der das Zusammenspiel von Hormon- und Nervensystem steuert.
Bei 20 Prozent der Betroffenen bildet sich nach ein paar Stunden oder erst Tage später eine sogenannte Aura. In dieser Phase treten folgende Reiz- und Ausfallserscheinungen auf: Sprachstörungen, Sehprobleme, Wahrnehmungsveränderungen oder Sensibilitätsstörungen der Arme und Beine. Die Migräneaura tritt in der Regel vor den eigentlichen Kopfschmerzen auf.
Der Auslösemechanismus von Migräne ist noch nicht restlos geklärt. Man vermutet, dass es zu einer veränderten Gehirnaktivität kommt. Funktionsstörungen der Nervenzellen treten auf, die Hirngefässe erweitern und entzünden sich. Im Verdacht stehen sogenannte Trigger, welche Migräneattacken auslösen können. Hierbei handelt es sich um individuelle Auslöser und zu ihnen zählen etwa Alkohol, Nikotin, Wetterwechsel, Stress, Vitamin D Mangel oder hormonelle Schwankungen. Oft werden Nahrungsmittel verdächtigt, Trigger zu sein. Für diese Hypothese gibt es derzeit allerdings keine wissenschaftlich fundierten Beweise.
Wie man einen Migräneanfall vorbeugen kann:
- Strukturieren sie ihren Tagesablauf, halten sie Ruhephasen ein und schlafen sie ausreichend.
- Meiden sie körperliche Überlastung und gehen sie möglichst häufig an die frische Luft.
- Ausreichend trinken, mindestens 1.5 Liter pro Tag.
- Achten sie auf eine ausgewogene Ernährung und meiden sie Fertigprodukte.
- Führen sie ein Migräne-Tagebuch – so können sie die Auslöser (Trigger) herausfinden.
Wie sieht eine Behandlung aus?
„Ihre Migräne ist genetisch bedingt. Wir können nur versuchen ihre akuten Symptome zu lindern!“
Kennen sie diese Aussage? Die Behandlungsmethode nach Liebscher und Bracht sieht Migräne als gesteigerten Spannungskopfschmerz an. Mit welcher Intensität Kopfschmerzen auftreten und wo genau der Schmerz sitzt, ist aus ihrer Sicht allein von zwei Faktoren abhängig:
- dem Ausmass der Überspannung in den Muskeln und Faszien
- dem konkreten Ort der Überspannung
Bei diesem Ansatz ist man der Überzeugung, dass überspannte Muskeln und Faszien bei der Entstehung von Migräne eine Schlüsselrolle spielen. Die Schmerztherapie setzt an der Ursache der Beschwerden an. Diese wird in drei Bausteine unterteilt: Osteopressur, Engpass-Dehnübungen und Faszien-Rollmassage. Die muskulär-fasziale Fehlspannung soll wieder normalisiert werden.
Osteopressur
Die Therapeuten drücken von aussen auf die Rezeptoren der Knochenhaut. Dadurch setzen sie die Hirnprogramme, die für die übermässige Spannung der Muskel sorgen, zurück. Das Ergebnis ist phänomenal – der Körper reagiert sofort und die Überspannungen verringern sich deutlich. Kopfschmerzen und Nackenverspannungen lassen spürbar nach und verschwinden sogar komplett.
Engpass-Dehnübungen
Im Anschluss an die erfolgreiche Osteopressur-Behandlung ist es entscheidend, mit speziellen Dehnübungen weitere Überspannungen zu vermeiden. Physiotherapeuten helfen ihnen gerne weiter, die richtigen Übungen für sie zu finden.
Faszien-Rollmassage
Für ihre individuelle Prophylaxe ist dies das i-Tüpfelchen. Mithilfe einer Faszienrolle können sie ihren Hinterkopf und Nacken entspannen und nicht mehr benötigte Stoffwechselprodukte herausdrücken.
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Bildquelle: Pixabay
Inhalt: Migräne • Symptome, Ursache, Behandlung und Übungen | Liebscher & Bracht (liebscher-bracht.com)
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