Functional Training – Was steckt hinter dem Trend?

In der Fastenzeit setzt man sich auch sportliche Ziele. Neben der Ernährung darf die Bewegung natürlich nicht zu kurz kommen. Im letzten Blogbeitrag haben wir die Wichtigkeit von körperlicher Aktivität erörtert. Nun möchten wir euch einen neuen Trend in der Fitnessszene vorstellen!

Schwere Gewichte stemmen war gestern – Functional Training ist das Schlagwort der Sportwelt! Funktionell bedeutet zweckmässig. Das Trainingsprogramm beinhaltet komplexe Bewegungsabläufe wie Plank-Variationen, Liegestütze und Ausfallschritte, die mehrere Muskelgruppen und Gelenke gleichzeitig beanspruchen. Allgemein beschreibt diese Trainingsart all das, was kein Bodybuilding ist. Die jeweiligen Übungen zielen darauf ab, funktionelle Kraft zu entwickeln. Das bedeutet, Functional Training hilft Athleten Kraft für ihre Aktivität aufzubringen und das Optimum aus ihrer Sportart herauszuholen. 

Beim funktionellen Training liegt der Fokus darauf, den Körper zu stabilisieren sowie Muskelapparat, Muskelansätze, Sehnen und Gelenke für den Alltag oder für intensive sportliche Belastungen fit zu machen. Besonders unser Hauptstabilisator, der Rumpf, sowie Bauchmuskulatur und Schulterblattstabilisatoren werden trainiert. Für den Breitensportler stehen Bewegungen des täglichen Lebens wie Tragen, Gehen, Heben, Aufrichten und Aufstehen im Vordergrund.

Überprüft man traditionelles Krafttraining auf diese Kernelemente, so werden die Anforderungen an ein funktionelles Training nicht erfüllt. Bewegungen an einer Maschine beschränken sich meist auf nur ein Gelenk. Die Stabilisationsarbeit wird durch eine liegende oder sitzende Bewegungsausführung nicht gefordert. Dies entspricht kaum einer Bewegungsform im Alltag oder in einer bestimmten Sportart. Schon in den 1990er Jahren gab es Physiotherapeuten, welche die funktionelle Denkweise vertraten. Damit orientiert sich das funktionelle Training an den Kernbewegungen in Sport und Alltag. Auch diese laufen immer über mehrere Muskeln und Gelenke, so genannte Muskel- und Bewegungsketten, ab. Einen hohen Stellenwert hat dabei auch immer die Stabilisationsfunktion der Muskulatur.

Doch für wen eignet sich dieses Training? Grundsätzlich ist Functional Training für jeden, der seine Fitness verbessern, seine Körperwahrnehmung schulen oder seine Leistung in bestimmten Sportarten steigern will. Voraussetzung ist seinen eigenen Körper in Bewegung zu kennen. Anfänger sollten im Vorfeld in einem Fitnessclub die Grundzüge erlernen. Die Basistechniken des mehrgelenkigen Trainings muss man beherrschen, bevor man ein funktionelles Bewegungsprogramm absolviert. Ein sinnvoller Tipp ist es mit einem Partner zu trainieren, um sich gegenseitig zu kontrollieren, zu korrigieren und zu optimieren.

Vorteile der Trainingsmethode:

  • Du kannst zu Hause, im Park oder im Fitnesscenter trainieren und das jederzeit. Equipment wie Hanteln, Medizinball oder Kettlebell sind optional.
  • Jeder Athlet kann durch gezieltes Functional Training an Kraft gewinnen, ohne dass sich Körpermasse und Gewicht stark verändern. Dieser Vorteil kommt Sportlern zugute die sich definierte Muskeln wünschen oder die in bestimmten Gewichtsklassen an Turnieren teilnehmen.
  • Es ist ein Ganzkörpertraining, welches die Belastung auf mehrere Muskelsysteme verteilt. Muskeln werden nicht isoliert trainiert.
  • Funktionelles Training stabilisiert den Körper und mindert das Verletzungsrisiko.
  • Jeder Sportler kann sich in seiner Sportart verbessern. Folgende Bereiche wie Fortbewegung, Stabilisation, Rotation, Springen, Heben, Geschwindigkeit, Schlagen und Werfen können progressiv gesteigert werden.

Bildquelle: Pixabay

Inhalt: Functional Training: 10 Übungen, die Sportler kennen müssen (fitforfun.de)

Was ist Functional Training? Übungen und Ratgeber für Einsteiger & Profis (trainingsworld.com)

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