Mineralstoffe und Spurenelemente

Kennt Ihr die Geschichte von Adam? Der allererste Mensch soll angeblich aus Ton erschaffen worden sein. Angesichts der Tatsache, dass wir zu einem guten Teil aus Mineralien bestehen, ist dies möglich. Mineralstoffe sind Grundsubstanzen unseres Körpers und ein Teil unserer Knochen und Zähne besteht aus Kalzium und Magnesium. Fehlt Kalzium, werden die Knochen spröde und die gefürchtete Osteoporose beginnt. 

Mineralstoffe stärken nicht nur unser Skelett. Magnesium ist dafür verantwortlich, dass unsere Nerven richtig funktionieren, ansonsten würde ein Reiz auf einer Nervenbahn nicht richtig weitergeleitet werden. Diese Substanzen sind an etlichen Vorgängen im Körper beteiligt und damit alles reibungslos funktioniert, braucht unser Organismus relativ grosse Mengen von ihnen – und das täglich!

Von einigen mineralischen Substanzen werden wiederum nur Minimengen benötigt. Diese werden als Spurenelemente betitelt. Bekannte und essentielle Spurenelemente sind Eisen, Jod, Fluor, Zink, Kupfer, Selen, Mangan und Chrom. Diese werden nicht unbedingt zum Aufbau von stabilen Strukturen wie Knochen von unserem Körper benötigt. Ihre Aufgabe ist vielmehr die Aktivierung von Enzymen für den Sauerstofftransport im Blut. Weiteres spielen sie noch eine wichtige Rolle für eine gesunde Schilddrüsenfunktion und ein starkes Abwehrsystem. Auch als Radikalenfänger haben sich einige Spurenelemente einen guten Namen gemacht.

Die Mineralstoffe und Spurenelemente wurden immer bekannter und ihre positiven Eigenschaften wurden durch die Wissenschaft immer klarer. Daher wird eine Einnahme dieser Substanzen in Form von Tabletten zusätzlich zur Nahrung empfohlen. Wir stellen euch nun Mineralstoffe und Spurenelemente vor:

Magnesium

In den letzten Jahren leidet unsere Nahrung unter einem ständigen Magnesiumschwund. Einen Magnesiummangel erkennt man sofort durch ein deutliches Symptom: Stress! Die Betroffenen reagieren schnell gereizt, ihnen ist schwindelig, sind unruhig, haben Herzjagen und manchmal sogar Herzkrämpfe. Hinzu kommen nicht selten Magenkrämpfe, Übelkeit, Wadenkrämpfe, Nacken- und Kopfschmerzen. Die Wichtigkeit dieses Mineralstoffes zeigt sich in den Medikamentenschränken vieler Mediziner. Es ist bei etlichen Krankheiten ein elementarer Therapiebestandteil. Herzinfarkt-Patienten erhalten unteranderem ein hochdosiertes, krampflösendes Magnesium. Doch Magnesium schützt nicht nur unser Herz, sondern hält unsere Knochen gesund. Kalzium benötigt die Hilfe von Magnesium, um überhaupt in die Knochen zu gelangen. 

Zink

Kennt ihr schon die segensreiche Wirkung von Zink? Geschädigte Hautzellen brauchen diese Substanz, um sich richtig regenerieren zu können. Menschen, die ein schlechtes Hautbild haben oder zu Entzündungen neigen, fehlt Zink im Blut. Extrem zeigt sich dieser Mangel bei der Schuppenflechte oder Neurodermitis. Bereits Ägypter und Chinesen setzten Zink zur Behandlung von Hautkrankheiten ein. Ausserdem haben Forscher herausgefunden, dass auch Gemütskrankheiten mit Zink behandelt werden können. Zink ist an fast 200 Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und einer der wichtigsten davon ist die Herstellung des Hormons Serotonin. Dieses Hormon steuert massgeblich unsere Stimmung. In diesem Zusammenhang sehen viele Forscher auch die Tatsache, dass Zinkmangel teilweise schwere Depressionen auslösen kann. 

Selen

Dieses Spurenelement ist an essentiellen Aufgaben im Körper beteiligt. Es ist ein wesentlicher Teil beim Aufbau von verschiedensten Enzymen. Dies sind winzige Eiweissverbindungen, ohne die im Körper überhaupt nichts funktioniert. Hauptsächlich Enzyme, welche zur Entgiftung beitragen, brauchen Selen. Viele Studien veranschaulichen, dass schon kleinste Mengen Selen die Abwehrleistung des Körpers enorm steigern können. Bei einer ausreichende Selenversorgung im Blut haben Eindringlinge wie etwa Viren und Bakterien kaum eine Chance.

Eisen

Eisen wird von jeder lebenden Zelle in unserem Körper benötigt. Es ist ein Hauptbestandteil von zwei Proteinen: Hämoglobin und Myoglobin. Hämoglobin ist der Teil der roten Blutkörperchen, der Sauerstoff in das Körpergewebe transportiert. Myoglobin ist der Teil der Muskelzellen, die Sauerstoff enthalten. Etwa zwei Drittel des körpereigenen Eisens finden sich im Hämoglobin wieder. Eisen wird für ein gesundes Wachstum benötigt. Häufige Symptome bei einem Mangel sind Müdigkeit, Schwindel, kalte Hände und Füsse, Kopfschmerzen, schlechte Konzentration und ein geschwächtes Immunsystem. 

Kalium

Das Spurenelement ist der Gegenspieler des Natriums. Natrium hingegen ist ein Bestandteil unseres Kochsalzes und dafür verantwortlich, dass unser Körper bei einem erhöhtem Kochsalzkonsum Wasser einlagert. Dies ist sehr belastend für Herz und Nieren. Viele Ernährungswissenschaftler beklagen die Tatsache, dass wir viel zu salzig essen. Kalium kann diese Begleiterscheinung des Natriums neutralisieren. Zudem lässt das Spurenelement Herzen ruhiger schlagen! Die Substanz ist auch für einen ruhigen Herzrhythmus essentiell. Studien belegen, dass eine gute Kaliumversorgung zu einem normalen Blutdruck beitragen kann. 

Dieser Beitrag sollte einen kleinen Einblick in die Thematik geben. Auch Mineralstoffe und Spurenelemente sind nicht zu vernachlässigen. Ein dauerhafter Mangel von einer Substanz geht immer zu Lasten von Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. 

Bildquelle: Pixabay

Inhalt: An vollen Töpfen verhungern (Autor: Hans-Günter Berner)

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