Fettlösliche Vitamine

In den letzten beiden Beiträgen haben wir viel über die Wichtigkeit der Vitalstoffe gehört. Die Vitamine wurden genau unter die Lupe genommen und dieses Thema wollen wir nun vertiefen.

Vitamine spielen weder als Energielieferant noch als Baumaterial eine Rolle. Sie schieben vielmehr die essentiellen Stoffwechselfunktionen an, sind also der notwendige Auslöser für lebenswichtige Vorgänge. Wie Sie schon gehört haben, sind Vitamine chemisch gesehen höchst verschieden. Wissenschaftler unterscheiden deshalb nur grob in die fettlöslichen und die wasserlöslichen Verbindungen. Bei den wasserlöslichen Vitaminen kann sich der Körper keinen Vorrat anlegen, daher müssen wir diese in ausreichender Konzentration zu uns nehmen.

Anders sieht es bei den fettlöslichen Vitaminen aus. Unser Organismus wird diese nicht so schnell wieder los, sollte einmal ein Überangebot herrschen. Es folgt nun eine Auflistung und Erläuterung.

Fettlösliche Vitamine:

Vitamin A 

Das Augenvitamin hält unsere Augen und Haut gesund. Es ist also für den Aufbau und die optimale Funktion der Hautzellen unentbehrlich. Ausserdem wirkt es bei der Produktion essentieller Hormone mit, fängt freie Radikale und hilft so bei der Krankheitsvorbeugung.

Gute Quellen: Karotten, Petersilie, Spinat, Tomaten, Brokkoli

Vitamin D

Dieses Vitamin war jahrelang als „das“ Vitamin für gesunde und kräftige Knochen bekannt. Doch es kann wesentlich mehr als Sie vor Knochenschwund zu bewahren. Es kann das Wachstum von Krebszellen bremsen und schützt vor Infektionskrankheiten. Damit unser Körper ausreichend Vitamin D produziert, ist vor allem Sonnenlicht nötig. Gerade im Winter sind wir daher auf die Zufuhr von aussen angewiesen. Sonnenlicht: trägt zu 80-90 % zur Vitamin-D-Versorgung, Lebensmittel: decken lediglich 10-20 % des Bedarfs.

Gute Quellen: fettreicher Fisch, Meeresfrüchte, Pilze, Ei

Vitamin E

Es ist ein schlagkräftiger Polizist gegen freie Radikale und bewahrt den Körper vor vielen Umweltattacken, die ihn letztlich sogar vorzeitig altern lassen. Vitamin E schützt die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in unseren Zellmembranen und damit die Zelle selbst. Das Zellschutzvitamin sorgt für eine reibungslose Funktion der Muskeln, Nervenzellen und Gefässen und schützt vor Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Gute Quellen: Pflanzenöle – speziell Keimöl

Vitamin K

Blutgerinnung ist der wichtigste Aufgabenbereich des Vitalstoffes. Ausserdem verhindert Vitamin K Kalkablagerungen in Weichteilen wie Blutgefässen und Knorpeln. Daneben hilft es bei der Regulation von Zellprozessen sowie bei Reparaturprozessen in Augen, Nieren, Leber, Blutgefässen und Nervenzellen.

Gute Quellen: Spinat, Brokkoli, Grünkohl, grüne Blattsalate

Wie Sie sehen, haben Vitamine einen unglaublich grossen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Nicht immer können wir mit unserer Ernährung alle Vitalstoffe abdecken – Nahrungsergänzungsmittel helfen uns dabei. Lassen Sie sich nicht verunsichern: Vitamine sind natürliche Stoffe und keine Medikamente. 

Verpassen Sie unseren nächsten Blogbeitrag nicht! Nächste Woche werden wir die wasserlöslichen Vitamine unter die Lupe nehmen. 

Bildquelle: Pixabay

Inhalt: Heilen mit Vitalstoffen (Autor: Dr. Ulrich Fricke), An vollen Töpfen verhungern (Autor: Hans-Günter Berner)

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