Bedeutung der Vitamine für unseren Körper

Vitamine gehören zu den Vitalstoffen, welche unser Körper in der Regel nicht selbst herstellen kann und daher auf die Zufuhr mit der Nahrung angewiesen ist. Zu den Vitalstoffen zählen neben den Vitaminen Mineralstoffe und Spurenelemente. Vitamine haben nur eines gemeinsam: ihren Namen. Chemisch betrachtet sind diese höchst unterschiedlich, auch ihre Aufgaben im Körper sind sehr verschieden. 

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Vitamine entdeckt. Es waren organische Stickstoffverbindungen, sogenannte Amine. Der Name Vitamin bedeutet „lebenswichtiges“ Amin. Leider ist dieser etwas irreführend, da Wissenschaftler später auch Vitamine entdeckt haben, die keinen Stickstoff enthalten. Noch vor wenigen Jahrzehnten litt ein Teil der Bevölkerung an Vitaminkrankheiten, aufgrund schlechter Ernährung. 

Die bekanntesten Vitaminkrankheiten waren folgende:

  • Skorbut:                Vitamin C Mangel
  • Beriberi:                Thiamin (Vitamin B1) Mangel
  • Rachitis:                Vitamin D Mangel

Nachdem die Wissenschaft die Ursachen dieser Krankheiten erforscht hat, spielen sie heute so gut wie keine Rolle mehr. Allerdings ist in unseren Breitengraden ein Vitaminmangel keine Seltenheit. Die oben angeführten Mangelkrankheiten sind nur das Endstadium eines langsam ablaufenden Prozesses. Schon lange bevor Symptome auftreten, kann unser Körper unter einem schleichenden Vitaminmangel leiden. Bei Befragungen nach den Essgewohnheiten von Bürgern wird deutlich, dass die Vitaminversorgung alles andere als optimal ist. Denn bei den meisten Vitaminen werden nicht mal die erforderlichen täglichen Mindestmengen erreicht. Auch unterschwelliger Vitaminmangel kann auf Dauer unseren Körper entscheidend schwächen. Die Folgen sind Leistungsschwäche, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Infektanfälligkeit und Anfälligkeit für chronische Erkrankungen.

Den wichtigsten Beitrag für die Vitaminversorgung liefert Obst und Gemüse. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, täglich mehr als 400g davon zu sich zu nehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät sogar 650g täglich – das entspricht 5 Portionen. 

Mit diesen Nahrungsmitteln ist die Vitaminversorgung gesichert:

  • Obst und Gemüse (täglich 400 – 650g)
  • Vollkornprodukte (täglich 2 – 3 Portionen)
  • Milchprodukte (täglich 3 Portionen)
  • pflanzliche Fette und Öle (etwa 50g)
  • Fleisch, Fisch und Eier (jeweils 2-3-mal pro Woche)

Schaut ihre Ernährung so aus, dann müssen sie keinen Vitaminmangel befürchten. Wenn sie sich allerdings nicht ausgewogen ernähren, dann können Vitaminpräparate eine wichtige Ergänzung sein. 

Umso wichtiger ist, dass die „orthomolekulare Medizin“ – also das Vorbeugen und Heilen mit Vitalstoffen – langsam ein Teil der Schulmedizin wird. Dass Vitamin D und Kalzium die Knochen stärken, ist mittlerweile Allgemeinwissen. Schwangere bekommen Folsäure verschrieben, um Fehlbildungen ihres Kindes vorzubeugen. Vitalstoffe können unsere Lebensqualität steigern, doch diese Vorteile werden immer noch viel zu wenig genutzt. Die Erfolge der orthomolekularen Medizin sprechen eine eindeutige Sprache. Vor allem zur Schmerzlinderung, Stärkung des Immunsystems und bei Osteoporose sind in den letzten Jahren Durchbrüche erzielt worden. 

Im nächsten Beitrag werden wir uns die fettlöslichen Vitamine und ihre positiven Aspekte anschauen. 

Bildquelle: Pixabay

Inhalt: Heilen mit Vitalstoffen (Autor: Dr. Ulrich Fricke), An vollen Töpfen verhungern (Autor: Hans-Günter Berner)

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