Für unsere Gesundheit – das Superhormon Melatonin

Melatonin wird oft als das Superhormon für unsere Gesundheit bezeichnet. Gebildet wird es über mehrere Zwischenritte über die Serotoninproduktion aus der Aminosäure Tryptophan in der Zirbeldrüse. 

Es wird bei Dunkelheit freigesetzt und durch den Schlaf-Wach-Rhythmus gesteuert. Lichtstrahlen werden über die Netzhaut des Auges war genommen und schicken die Nachricht an das Gehirn. Ist es dunkel, wird die Melatonin Produktion ausgelöst, wird es hell, wird sie eingestellt. 

Normalerweise erreicht die Melatonin Produktion ungefähr um 2 Uhr nachts den Höchstwert und sinkt dann langsam wieder ab. 

Es beeinflusst unsere Gesundheit massgeblich, wenn wir die Melatonin Produktion unterbrechen. Studien zeigen, dass das Krebsrisiko ansteigt, ebenso altern wir schneller. In den letzten Jahrzehnten sind drastische Änderungen in unserer Lebensweise passiert, immer mehr Licht in der Nacht. Die Nächte werden kürzer und die modernen Technologien wie Computer und Smartphones verzögern und unterbrechen die Produktion von Melatonin. Bereits das Einschalten von Licht in der Nacht für den Gang zur Toilette hat einen Einfluss auf die Produktion von Melatonin. Die Länge wo das Licht eingeschaltet ist, spielt kaum eine Rolle. Die Produktion wird unterbrochen. 

Melatonin hat eine eindrucksvolle Wirkung auf unsere Gesundheit. Es ist ein sehr starkes Antioxidans und ein freier Radikalfänger und unterstützt den Körper bei Entzündungen. Es ist also sehr wichtig für unser Immunsystem und spielt eine wichtige Rolle in der Funktion des Gehirns. Es hat auch eine beeindruckende Anti-Krebs-Wirkung wie Studien zeigen. Es interferiert die Blutversorgung von Tumoren und stoppt so, sehr oft das Wachstum. Es kann die Wirkung einer Chemotherapie steigern und ihre Nebenwirkungen reduzieren. 

Besonders stark soll die Wirkung bei Brustkrebs sein. Durch die antiöstrogene Wirkung ist der Schutz bei hormonabhängigen Tumoren sehr stark. Melatonin weist auch eine sedierende Wirkung auf einige Hormone auf. Dies kann bei Hodenkrebs, Eierstockkrebs, Prostatakrebs und Brustkrebs von Vorteil sein. Weiters steigert es die Produktion von immunstimulierenden Substanzen wie Interleutkin 2 und hilft mutierende Zellen zu identifizieren.

In Studien wurden nachgewiesen, dass Frauen die überwiegend in der Nacht arbeiten ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs haben. Ebenso wurde festgestellt, dass Frauen die blind sind, ein deutlich geringeres Risiko haben an Brustkrebs zu erkranken. 

Melatonin verlängert das Leben von Krebs-Patienten. In einer klinischen Studie wurde nachgewiesen, Patienten das Melatonin einnahmen deutlich länger gelebt haben, auch bei schweren Erkrankungen wie Glioblastom, ein sehr aggressiver und bösartiger Hirntumor. Weiter Studien zeigen, dass auch das Wachstum von Prostatakrebs reduziert wird. Auch der nächtliche Harndrang wurde reduziert. 

Mit ausreichendem Schlaf, vor allem mit einer guten Schlafqualität optimiert man den Melatonin Spiegel. Vor dem Schlafengehen sollte daher auf fernsehen und arbeiten am Computer verzichtet werden. Speziell das blaue Licht auch von Smartphones haben einen massgeblichenen Einfluss auf die Melatonin Produktion. Das Schlafen in völliger Dunkelheit, eventuell mit Schlafbrille sorgen für eine optimale Produktion von Melatonin. Bereits kleine Lichtquellen können zu Störungen führen und sollten daher möglichst entfernt werden. Die Temperatur im Schlafzimmer sollte 18 Grad nicht übersteigen. 

Wissenschaftliche Forschungen deuten darauf hin, dass ein Melatonin Mangel Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Dazu gehört ein geschwächtes Immunsystem und chronische Entzündungen. Die Einnahme von Melatonin kann vorteilhaft sein. Alleine für den Schlaf reicht eine geringe Menge von 1-2 mg aus. In Studien wurde für die Therapie von Krebs aber deutlich höher dosiert. 

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